Pferdetaping nach Heinbokel, Rudde & Fink

"Bunte Tapes mit großer Wirkung*" 

Die bunten Tapes kennen die meisten Menschen aus dem Sport. Wachsende Erfolge des Tapings in der Human-Physiotherapie führten dazu, dass viel unternommen wurde, um auch unseren Vierbeinern diese Therapie zukommen zu lassen. Die meisten Versuche scheiterten allerdings an der Haltbarkeit durch die Anlage auf dem Fell.

Das Pferdetaping nach Heinbokel, Rudde & Fink ist die erste und älteste Technik, Pferde mit flexiblen Tapes zu behandeln. Weitere Informa-tionen, sowie ein Therapeuten-Verzeichnis finden Sie im Internet unter  http://www.pferdetaping.de. 

Material: 

Ich verwende ausschließlich hochwertige Materialien, bei denen die Dehnfähigkeit den physiologischen Eigenschaften der Haut entspricht. Diese Tapes sind aus einem  feingewebtem Baumwollgewebe, auf das ein temperatursensitiver, hypoallergener Kleber sinusförmig aufgebracht ist, der durch Reibung nach der Anlage aktiviert wird. Ferner sind diese Tapes wasserabweisend.

Wie wirken die flexiblen Tapes?*

Je nach Anlagetechnik hat das Kinesio-Tape verschiedene Wirkmechanismen:

  • Verbesserung der Lymphzirkulation und Anregung des Stoffwechsels durch den Hautfalten-Effekt (sog. Convolutions, Wellenbildung). Dabei wird durch das Abheben der Hautoberfläche mehr Raum geschaffen und entzündungsfördernde Stoffe werden besser ausgeschwemmt*

Ein schönes Beispiel aus der Praxis: Anlage eines Tapes am langen Rückenmuskel. Das Pferd  hatte zusätzlich vermehrt Talgdrüsen in der Sattellage. Es war ein schöner Nebeneffekt (zur eigentlichen Muskelanlage), daß die Talgdrüsen täglich kleiner wurden bis sie letztendlich ganz verschwunden sind. 

  • Aktivierung des lymphatischen Systems. Bei Pferden kann dieses vor allem bei Ödemen und Schwellungen der Gliedmaßen, sowie bei Blutergüssen durch flexibles Tapen positiv beeinflußt werden*
  • Schmerzreduktion - Bei gestörter Mikrozirkulation werden Druckrezeptoren im entsprechenden Gebiet aktiviert. Das Anheben der Oberflächenhaut durch das angelegte Tape führt zur Druckreduktion im schmerzhaften Gewebe. Die Reizung der in der Dermis (Lederhaut) liegenden Schmerzrezeptoren wird verringert, die körpereigene Schmerzdämpfung wird über die Reizung von Mechanorezeptoren aktiviert*
  • Unterstützung der Muskel- und Gelenkfunktionen unter Erhalt der vollen Beweglichkeit (z. B. bei arthritischen Erkrankungen, SPAT, Fesselträgerschäden, Sehnenproblematiken)*
  • Verbesserung der Muskelfunktion (Tonusregulation; tonisierend = muskelanregend/ detonisierend = muskelentspannend); z. B. bei Muskelverhärtungen und Dysbalancen, verbesserter Stoffwechsel*

Das Tapen ist eine Therapieform, die mit jeder anderen Therapie kombiniert werden kann. Im Fall der Physiotherapie und/oder Matrix-Rhythmus-Therapie kann der Behandlungserfolg damit verlängert werden. 

Für den Pferdebesitzer ist es wichtig zu wissen, wie lange das Tape auf dem Pferd verbleibt. Grundsätzlich sollte die Anlage so lange wie möglich auf dem Pferd verbleiben. Im besten Fall, bis sie sich von alleine ablöst. Je nach Indikation wird entschieden, ob das Kleben nochmal wiederholt werden sollte. Je nach Anlageform hält das Tape zwischen 1-7 Tage. 

Um eine gute Haltbarkeit der Tape-Anlage zu erreichen, sollte das Pferd geputzt und staubfrei sein. Es sollten vor der Behandlung keine Glanzsprays etc. verwendet werden.  

 

* Bitte beachten Sie aus rechtlichen Gründen die Hinweise zur wissenschaftlichen Akzeptanz:
Die auf dieser Internetseite getroffenen Aussagen, die sich auf Heilversprechen, Therapieerfolge, Anwendungsgebiete usw. beziehen, entsprechen nicht dem „überwiegend wissenschaftlichen Erkenntnisstand“, sondern beruhen auf Anwendungsergebnissen, die in den vergangenen Jahren bei der Behandlung von Patienten mit physiologischen Tapes erzielt wurden. Darüber hinaus getroffene Aussagen beziehen sich auf quellenbasierte wissenschaftliche Untersuchungen, die ebenfalls nicht dem „überwiegend wissenschaftlichen Erkenntnisstand“ entsprechen müssen. Medizinprodukte brauchen in der Regel mehrere Jahre, bis sie in der gesamten Breite akzeptiert sind. Nach einschlägiger Rechtssprechung, gemäß dem Heilmittelwerbegesetz (HWG) und dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) bin ich verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass die Wirksamkeit von physiologischen Tapes in der Wissenschaft noch kontrovers diskutiert wird und noch nicht allgemein anerkannt ist.

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